Am Pfingstwochenende ging es für unseren Stamm wieder auf Fahrt: Das Pfingstlager stand vor der Tür! Dieses Jahr sogar in einer besonderen Form. Während wir über Pfingsten üblicherweise mit einigen anderen Pfadfinderstämmen aus dem Norden Westfalens unterwegs sind, handelte es sich dieses Jahr um ein Landespfingstlager, sodass sich Stämme aus ganz Westfalen nach Evingsen im Sauerland aufmachten. Dort fand das diesjährige Pfingstlager unter dem Motto „Fauchi und die vier Elemente“ statt.
Im Rahmen eines Theaterstücks lernten wir während des Lagers die Hüter*innen der vier Elemente Wasser, Feuer, Erde und Luft, denen sich die einzelnen Stämme zugeteilt hatten, kennen und begleiteten diese bei ihrer Entdeckung eines riesigen, mysteriös verzierten Eies. Dieses wurde mittels tatkräftigem Einsatz bei einem Geländespiel, das die Teilnehmenden zur nahen Burg Altena führte, ausgebrütet. Dort konnten sie mit großer Begeisterung feststellen, dass es sich um ein waschechtes Drachenei gehandelt hatte, aus dem nun der kleine Drache Fauchi geschlüpft war. Darüber war jedoch der Gastgeber der Element-Hüter*innen, ein Ritter und Drachen-Skeptiker, gar nicht begeistert und drohte, die Vier nicht an seinem großen Fest teilnehmen zu lassen.
Den Pfingstsonntag begann mit einem Mitmach-Gottesdienst unter freiem Himmel, zu dem neben den Lagerteilnehmenden auch die Mitglieder der Evingser Gemeinde eingeladen waren. Anschließend lautete die nächste Aufgabe an uns, dem Ritter zu beweisen, wie wichtig die vier Elemente sind und dass sie zusammen viel mehr erreichen können als getrennt. Dafür konnte bei jedem Pfadfinderstamm in einer AG etwas gebastelt werden, das einen Bezug zu dem jeweiligen Element des Stammes hatte. So wurden etwa alte Kleidungsstücke mit Batik kreativ umgestaltet, aus Salzteig wurden echte Kunstwerke gebacken und die selbstgebauten Samenbomben werden bald den ein oder anderen Garten sehr viel bunter machen.
Nachdem also auch diese Aufgabe mit Bravour gemeistert worden war, blieb dem Ritter nichts anderes übrig, als anzuerkennen, wie wichtig die Elemente sind. Und nebenbei stellte er auch fest, dass der kleine Drache vielleicht doch gar nicht so böse ist.
Dieser tolle Erfolg musste natürlich gefeiert werden! Und zwar mit einem großem Festmahl, zu dem alle Stämme zusammenkamen und gemeinsam an einer großen Tafel lecker speisen durften.
So gestärkt war am nächsten Tag auch trotz der großen Hitze das Abbauen der Zelte kein Problem und nach vier wunderschönen gemeinsamen Tagen kehrten wir so am Montagnachmittag wohlbehalten wieder in die Heimat zurück.
Wir freuen uns schon auf das nächste Pfingstlager!